exhibitions
Daniela Hoferer, Beate Hornig, Christa Jeitner, Stephanie Lüning, Martin Mannig, Natasza Niedziolka

Textiles

, Dresden

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  • With the exhibition "Textiles" we proudly present six artists of several generations at the Galerie Gebr. Lehmann.

    The works show how "needlework" is understood and practiced in contemporary art and provides information about the rich mediality of textiles. In two- and three-dimensional works, the artists emphasize structure, material, colour, and textile technique and create a complex pictorial language.

    Just as diverse as the textile materials themselves, are the intentions with which these materials, originally often with a female connotation, are used as a carrier of meaning.

    The exhibition presents a broad field of individual artistic attitudes and shows in both surprising and fascinating ways how differentiated and imaginative the use of textile materials can be in contemporary art.

    "Textiles" is an extension of the exhibition concept " Gegen die Unsichtbarkeit- Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938" of the Kunstgewerbemuseum of the Staatliche Kunstsammlung Dresden.

    Christa Jeitner (*1935, Blumberg)

    Studied at the HfBK, Berlin (West) and at the Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

    Christa Jeitner's work developed out of a strong desire for freedom of expression and new forms under the conditions of the DDR. Christa Jeitner became famous for her assemblages and the material knots of hair, yarn, or rope. Jeitner's works consciously take into account the peculiarities and forms of the textile materials. 

    Beate Hornig (*1958, Zittau)

    Studies in scenic painting at the HfBK, advisor H. Petzold.

    "To put it simply, I want to unite evil with good, or to bring death and life together. Such beautiful fabrics as velvet, silk, lace or specially patterned fabrics are intended to underline the whole and to illustrate the dichotomy of things".

    Martin Mannig  (*1974, Freiberg)

    Studies in Fine Arts at the HfBK Dresden, advisor Prof. Kerbach.

    Since about two years Martin Mannig develops paintings in close cooperation with a seamstress, which are sewn together according to his ideas and motives to collage works of art, cut up and put together like a patchwork blanket.

    Stephanie Lüning (*1978, Schwerin)

    Studies in Fine Arts at the HfBK Dresden, advisor Ulrike Grossarth.

    Stephanie Lüning examines the genre boundaries of painting using different materials and unusual media. Her most recent group of works deals with spatial drawings, all of which are based on words. The formal arrangement of the drawings in the room or on the wall, as well as the colour selection of the cords, refer to the content of the underlying text. Sometimes they underline the meaning of the text, sometimes they question it.

    Natasza Niedziolka  (*1978, Miedzychod)

    Studies in Fine Arts at the Düsseldorf Art Academy, advisor Tal R.

    On show are works from the series "Love Notes", which are based on fictitious writings reminiscent of poems or romantic phrases, and the series "Zero", which refer to the artist group Zero, especially the examination of the idea of a new beginning with the means of a purist aesthetic.

    Daniela Hoferer  (*1981, Gengenbach)

    Studies in Fine Arts at the HfBK Dresden, advisor Martin Honert.

    Studies in Fine Arts at the HfBK Dresden, advisor Martin Honert.

    Bauhaus and Neues Bauen are important references for the artist that echo the formal language of the vitrines. The focus is on the concept of linking art, craftsmanship and craftsmanship. In the case of the two works "Waiting" and "Hood", the removal of the motifs from the medieval originals is one way of making the later epochs of art contained therein and in principle anticipated visible.

  • Wir freuen uns sehr mit der Ausstellung  „Textiles“ sechs KünstlerInnen mehrerer Generationen in der Galerie Gebr. Lehmann präsentieren zu können.

    Die Werke zeigen, wie die "Nadelarbeit" in der zeitgenössischen Kunst begriffen und betrieben wird und geben Aufschluss über die  beziehungsreiche Medialität des Textilen. In zwei- und dreidimensionalen Arbeiten betonen die KünstlerInnen Struktur, Material, Farbigkeit und textile Technik und lassen eine komplexe Bildsprache entstehen.

    Ebenso vielfältig wie die textilen Materialien selbst sind auch die Intentionen mit denen, diese ursprünglich oftmals weiblich konnotierten Werkstoffe als zeitgemäße Bedeutungsträger eingesetzt werden.

    So präsentiert die Ausstellung  ein weites Feld individueller künstlerischer Haltungen und lässt auf gleichermaßen überraschende, wie faszinierende Weise anschaulich werden, wie differenziert und phanta-sievoll der Umgang mit textilen Materialien in der zeitgenössischen Kunst sein kann.

     „Textiles“ ist eine Erweiterung des Ausstellungskonzeptes „Gegen die Unsichtbarkeit- Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938“  des Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlung Dresden.

    Christa Jeitner (*1935, Blumberg)

    Studium an der HfBK, Berlin(West) sowie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

    Christa Jeitners Werk hat sich u.a. aus dem starken Wunsch nach einer Freiheit des Ausdrucks und nach neuen Formen unter den Bedingungen der DDR entwickelt. Bekannt wurde Christa Jeitner durch ihre Assemblagen und die Materialverknotungen aus Haar, Garn oder Tauwerk. Jeitners Werke berücksichtigen bewusst die Eigenheiten und Formen der textilen Materialien. 

    Beate Hornig (*1958, Zittau)

    Studium an der HfBK Dresden bei H. Petzold

    „Mir geht es „einfach ausgedrückt“ darum, dass Böse mit dem Guten zu vereinen, oder den Tod und  das Leben zusammenzubringen. Solch schöne Stoffe wie Samt, Seide, Spitze oder besonders gemusterte Stoffe sollen das Ganze unterstreichen und die Gegensätzlichkeit der Dinge verdeutlichen.“

    Martin Mannig  (*1974, Freiberg)

    Studium an der HfBK Dresden bei Prof. Kerbach.

    Seit etwa zwei Jahren entwickelt Martin Mannig in enger Zusammenarbeit mit einer Näherin Gemälde, die nach seinen Ideen und Motiven zu collagierten Bildwerken zusammengenäht, zerschnitten und ähnlich einer Patchwork-Decke zusammengefügt werden.

    Stephanie Lüning (*1978, Schwerin)

    Studium der Theatermalerei sowie Studium der Malerei an der HfBK Dresden bei Ulrike Grossarth.

    Stephanie Lüning untersucht mittels unterschiedlicher Materialien und ungewohnter Medien die Gattungsgrenzen der Malerei. Ihre aktuellste Werkgruppe befasst sich mit räumlichen Zeichnungen, die allesamt auf Wörtern basieren. Die formale Anordnung der Zeichnungen im Raum oder auf der Wand  sowie die Farbauswahl der Schnüre  beziehen sich inhaltlich auf dem zu Grunde liegenden Text. Mal unterstreichen sie die Bedeutung des Textes, mal stellen sie genau diesen in Frage.

    Natasza Niedziolka  (*1978, Miedzychod)

    Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tal R.

    Gezeigt werden Arbeiten aus der Serie „Love Notes“, deren Grundlage fiktive Schriften bilden, die an Gedichte oder romantische Phrasen erinnern und der Serie „Zero“, welche sich auf die Künstlergruppe Zero, speziell der Auseinandersetzung mit der Idee eines Neubeginns mit den Mitteln einer puristischen Ästhetik beziehen.

    Daniela Hoferer  (*1981, Gengenbach)

    Studium an der HfBK Dresden bei Martin Honert.

    Bauhaus und Neues Bauen sind für die Künstlerin wichtige Referenzen, die in der Formensprache der Vitrinen anklingen. Im Vordergrund steht dabei das Konzept der Verknüpfung von Kunst, Kunsthandwerk und Handwerk. Im Falle der beiden Arbeiten „Warten“ und „Haube“ ist das Herauslösen der Motive aus den mittelalterlichen Originalen eine Möglichkeit, die darin enthaltenen und im Prinzip vorweggenommenen späteren Kunstepochen sichtbar werden zu lassen.